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Teil 5: Malaria-Prävention




Viele von euch haben sich bestimmt während der letzten Posts gefragt, wie eine Malaria-Infektion vermieden werden kann. Dies wollen wir euch heute erklären. Eine Malaria Prävention kann durch zwei Arten passieren:




1) Expositionsprophylaxe

Das Beste wäre, wenn wir nicht erst gestochen werden, denn dann kann keine Malariainfektion entstehen (Kein Stich = Keine Infektion). Wie also vor Mückenstichen schützen?

  • Angepasste Kleidung (lange Hosenbeine, Strümpfe, lange Ärmel, helle Farben) tragen

  • Kleidung mit geeigneten Insektiziden imprägnieren

  • Einreiben der Haut mit Mückenabwehrmitteln (Wirkstoff DEET oder Icaridin)

  • Vermeiden der Zeiten, in denen die Malariamücke aktiv ist: Dämmerung, nachts, frühe Morgenstunden

  • Häufiges Duschen und tägliches Wechseln der Socken


Für TouristInnen mögen das einfache Möglichkeiten sein. In Malariagebieten sind jedoch nicht alle Maßnahmen auf Dauer realisierbar z.B. das Vermeiden von bestimmten Tageszeiten, das Kaufen von Mückenabwehrmitteln. Die WHO hat daher 2 Kerninterventionen zur Prävention aufgestellt:

  • Schlafen unter insektizidbehandelten #Moskitonetze

  • Besprühen der Häuser mit Insektizidsprays (Indoor-Restsprühen)


Durch diese Maßnahmen konnten in der Malariabekämpfung große Fortschritte erzielt werden. Die Malariamücken sind jedoch bereits in 78 Ländern gegen eine der 4 am häufigsten verwendeten Insektizidklassen resistent. In 29 Ländern herrscht sogar eine #Resistenz in allen bedeutenden Klassen.



2) Medikamentöse Prophylaxe

Präventive Chemotherapien sind Medikamente, die alleine oder in Kombination zur Malaria Vorbeugung eingenommen werden:

  • Chemoprophylaxe (für Reisende), um ein Blutstadium der Infektion zu unterdrücken

  • Intermittierende vorbeugende Behandlung von Säuglingen

  • Intermittierende vorbeugende Behandlung von schwangeren Frauen

  • Saisonale Malaria-Chemoprävention

  • Massenverabreichung von Medikamenten


Zusätzlich gibt es seit Oktober 2021 einen #Impfstoff, den die WHO für Kinder aus Regionen mit einer mäßigen bis hohen Malariaübertragung, empfiehlt. Noch ist dieser nicht in allen Teilen der Welt erhältlich.



Quellen:

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