
GESUNDHEITSFONDS
Hintergrund


KRANKHEIT
ARMUT
Armut begünstigt Krankheit und Krankheit begünstigt Armut. Wer in einem Land wie Tansania in diesen Teufelskreis geraten ist, kann diesem von alleine schwer entkommen. Dadurch, dass eine Krankenversicherung für viele Menschen zu teuer ist oder die Leistungen nicht alle Behandlungen abdecken, können sie sich Arztbesuche oft nicht leisten, wodurch sich aus eigentlich leicht behandelbaren Krankheiten schnell chronische und lebensgefährliche Leiden entwickeln können.
Das klassische Beispiel ist Malaria: Innerhalb der ersten Tage ist eine Behandlung günstig und verhältnismäßig leicht durchzuführen. Wartet man jedoch länger, wird häufig eine stationäre Versorgung nötig. Wird die Krankheit zu spät behandelt, kann sie sogar zum Tode führen.
Unser Ziel

Zugang zur Gesundheitsversorgung
In unserem Tätigkeitsgebiet Rulenge / Ngara soll Menschen den Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglicht werden - unabhängig von ihrem Einkommen und so lange, bis sie ganz genesen sind.

Wissen über Krankheiten und Vorbeugung
Das Ziel ist, dass Menschen nachvollziehen können, warum sie oder Menschen aus ihrem sozialen Umfeld erkrankt sind und wie sie dem in Zukunft selbst vorbeugen können.

Erhalt oder Verbesserung des Lebensstandards
Krankheit sollte nicht die Ursache für eine weitere Verarmung von Menschen sein, die sowieso schon von extremer Armut betroffen sind.
Wie erreichen wir das?

Nothilfe in Krankheitsfällen
Menschen, die für medizinische Behandlungen nicht selbst aufkommen können, werden diese finanziert. Dies verhindert mitunter den Tod der Erkrankten.

Nachsorge und Prävention
Um die Gesundheit langfristig zu sichern, werden die Patientinnen und Patienten bei Bedarf bis zu ihrer vollständigen Genesung in ihrem Alltag durch regelmäßige Hausbesuche von Kivuko weiter betreut. Dies dient auch der Prävention weiterer Erkrankungen.

Einbeziehen des sozialen Umfelds
Das soziale Umfeld spielt für die Erhaltung der Gesundheit eine entscheidende Rolle. Das tansanische Team von Kivuko evaluiert die Situation und arbeitet gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten an Lösungen. Dabei geht es um Fragen wie: Wer kann Unterstützung anbieten? Wer schaut regelmäßig nach dem Rechten? Welche Risiken können gemeinsam ausgeräumt werden?
Und wie sieht das bisher aus?
Durch den Gesundheitsfonds von Kivuko e.V. konnten bis Ende 2023 211 Patientinnen und Patienten betreut werden. Einblicke in die Arbeit des Teams vor Ort, das selbst in Rulenge verwurzelt ist und daher bestens die Gegebenheiten kennt, seht ihr in dieser Galerie: