Als ein Spender mir einen Internetartikel zeigte, in der eine Wasserflasche als Solarlampe genutzt wird, wusste ich sofort, dass dies etwas für die Dörfer um Rulenge sei. Deshalb erzählte ich Martine davon und zusammen beschlossen wir den Versuch zu wagen und die Sache auszuprobieren. Also fuhren wir zu unserem Bekannten Dogo, der noch keinen Strom in seinem Zuhause besitzt. Wir erklärten ihm was wir vor hatten und mit einiger Skepsis ließ er uns freie Hand. Also schnitt Martine mit meinem Taschenmesser ein Loch in das Wellblechdach des Hauses und befestigte eine volle Wasserflasche so darin, dass diese halb im Haus und halb auf dem Dach war.
Und voila: die Sonnenstrahlen, die sich im Wasser der Flasche brachen erzeugten im dunklen Raum ein Licht, das in etwa 55 Watt besitzt. Dogo war sehr glücklich, denn so konnte er die Löcher in seiner Haustüre, die bisher ein wenig Tageslicht hinein ließen schließen und so sein Zuhause vor Ungeziefer wie z.B. Malaria übertragende Moskitos und Spinnen schützen. Natürlich stellt die Wasserflasche nur am Tag Licht her, dennoch ist es für die Bevölkerung vor Ort eine immense Verbesserung.
Martine stellte im nächsten Caritas Meeting die Methode vor und zusammen mit einem anderen Projekt plant Caritas nun die Bevölkerung in und um Rulenge zu schulen sich selbst Solarlicht durch die Wasserflasche zu beschaffen. Ein echt toller Erfolg und eine echte Bereicherung für die Menschen in Rulenge.
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