Natürlich war es uns in Deutschland auch wichtig, dass wir mehr Informationen über die Arbeit von Kivuko in Rulenge erhalten. Deshalb war es für uns von Bedeutung auch konkret mit den Kooperationspartnern vor Ort über ihren Alltag, Hürden und Probleme zu reden. Auch die Versetzung von Sr. Evodia, die unser Team leider verlassen musste, da ihr Orden sie zu einer neuen Arbeitsstelle weit außerhalb von Rulenge beordert hat, musste besprochen werden.
Das Rulenge Team und wir waren uns einig, dass Ersatz geschaffen werden musste, denn die Arbeit in Rulenge ist sehr zeitaufwendig. So suchten wir in den letzten Wochen nach einem potentiellen Mitarbeiter und wurden in Onesmo Sylivester fündig. Der junge Mann arbeitet im Krankenhaus als Pflegehelfer und ist uns durch sein stetiges Engagement für die Erkrankten, seinen Fleiß und Ehrlichkeit aufgefallen. Auch die ehemalige Freiwillige Sharon, die ein Jahr mit ihm zusammen gearbeitet hatte, lobte ihn durchweg. So waren wir mehr als glücklich, als Onesmo sich für unsere Arbeit begeistern ließ. Er wird uns das kommende Jahr unterstützen, danach plant er ein weiterführendes Studium zu beginnen.
Auch die Hausbesuche für den Verein, die wirklich notwendig sind, machten Sr. Laurensia und Martine Kopfzerbrechen. Denn da Kivuko kein eigenes Motorrad besitzt, können unsere KooperationspartnerInnen nicht flexibel und bei Notfällen spontan zu den Menschen nach Hause gehen. Falls keine der Freunde sein Motorrad ausleihen kann, kann keine Arbeit gemacht werden. Auch ich musste diese Erfahrung einige Male in den letzten Wochen machen. Dies stellt natürlich ein Problem dar, um das wir uns kümmern müssen.
Ansonsten verbrachten wir die Zeit damit bürokratische Dinge zu erledigen, offene Fragen zu beantworten und uns mit möglichen neuen Stipendiaten zu treffen.
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